Tanzen mal anders: So geht Zumba

Wer gerne tanzt, muss nicht immer Turniertänzer sein oder einen Tanzkurs für Paare belegen. Viele Singles haben Schwierigkeiten, einen passenden Tanzpartner zu finden, und verzichten daher auf Tanzkurse. Eine gute Alternative zu Standardtänzen, die fit hält und sich vor allem bei Frauen großer Beliebtheit erfreut, ist Zumba, eine Mischung aus Tanzen und Fitnesstraining.

Was ist Zumba?

Zumba ist ein Fitnesskonzept, das vom kolumbianischen Fitnesstrainer Alberto „Beto“ Perez entwickelt wurde und eher durch Zufall entstand. Beto hatte in den 1990er Jahren die Musikkassette für einen von ihm geleiteten Aerobic-Kurs vergessen. Er half sich selbst, da er in seinem Auto noch Kassetten mit lateinamerikanischer Musik hatte. Zu dieser Musik ließ er tanzen, was für die Teilnehmer zwar ungewöhnlich war, ihnen aber sehr viel Spaß bereitete. Der Erfolg von Zumba war nicht mehr aufzuhalten. Schnell konnte sich diese Trendsportart in den USA und auch in der ganzen Welt verbreiten. Heute gibt es Zumba-Kurse an mehr als 200.000 Standorten in etwa 180 Ländern. An den Kursen nehmen ungefähr 15 Millionen Menschen teil. Zumeist sind die Teilnehmer Frauen, doch begeistern sich auch Kinder dafür.

Zumba – Mitmachen kann jeder

Wer an einem Zumba-Kurs teilnehmen möchte, benötigt keine Vorkenntnisse und muss keine speziellen Voraussetzungen erfüllen. Wichtig ist der Spaß an der Bewegung. Gutsitzende Turnschuhe, die möglichst gefedert sein sollten und guten Halt bieten, sind ein Muss. Spezielle Zumba-Schuhe verfügen über eine Federung, bieten Halt und haben zumeist einen Drehpunkt. Sie entlasten die Gelenke bei Sprüngen. Zumba vereint Elemente von Aerobic und lateinamerikanischem Tanz. Es geht nicht um das Auszählen von Takten, sondern um den Fluss zur Musik. Die Trainerin oder der Trainer stellt die Choreographie vor, während die Teilnehmer einfach versuchen, die Bewegungen im Rhythmus der Musik mitzumachen. Jeder macht so mit, wie es seine Kondition erlaubt. Zu jedem Lied gibt es eine eigene Choreographie. Dennoch ist Zumba ein anspruchsvolles Ganzkörpertraining, da Arme, Beine und Rumpf durch die verschiedenen Bewegungen beansprucht werden. Wer intensiv mitmacht, kommt ins Schwitzen, was durchaus gewollt ist.

Ein Maskottchen für den Zumba-Verein

Zumba wird nicht immer in Vereinen, sondern auch von Tanzschulen und anderen Veranstaltern angeboten. Mund-zu-Mund-Propaganda sorgt zumeist dafür, dass die Veranstalter genügend Teilnehmer finden. Oft sind die Kurse ausgebucht, sodass immer neue Kurse angeboten werden. Neue Anbieter oder Vereine können über ein Maskottchen nachdenken. Für einen Zumba-Verein eignet sich ein elegantes, tanzendes Tier, beispielsweise eine Raubkatze. Das Maskottchen wird bei Veranstaltungen durch einen Menschen repräsentiert, beispielsweise durch eine Zumba-Tänzerin. Dafür muss ein Kostüm her. Das Kostüm des Maskottchens wird zusätzlich mit der passenden Zumba-Kleidung kombiniert. Promobears ist ein Hersteller von Maskottchen-Kostümen und berät auch bei der Wahl des passenden Maskottchens. Auch Fanartikel können dort beauftragt werden.

Welche Kleidung ist für Zumba geeignet?

Neben den richtigen Schuhen kommt es bei Zumba auf die geeignete Kleidung an, die bequem und strapazierfähig sein sollte. Die Kleidung muss genügend Bewegungsfreiheit bieten. Es gibt spezielle Zumba-Kleidung, die zumeist bunt und freizügig ist. Sie verfügt über das Zumba-Logo oder den Schriftzug „Zumba“. Solche Kleidung ist aber kein Muss. Gut geeignet ist Sportkleidung wie

  • Leggings
  • Radlerhosen
  • kurze Sporthosen
  • Trägertops
  • T-Shirts
  • Sweatjacken, wenn es etwas kühler wird.

Stirnbänder sind die geeigneten Accessoires, da sie den Schweiß aufsaugen. Auch spezielle Zumba-Socken werden oft getragen, doch eignen sich auch einfache Baumwollsocken.

Zumba in verschiedenen Varianten

Neben dem klassischen Zumba werden noch verschiedene Varianten angeboten:

  • Zumba Strong Nation als hochintensives Intervalltraining
  • Zumba Toning als Kombination aus Fitnesstraining, Krafttraining, Körperformung und intensivem Ausdauertraining, für das Toning-Sticks verwendet werden
  • Aqua-Zumba als Kombination aus Zumba und Aquafitness
  • Zumba Sentao, das mit einem Stuhl zur Stärkung der Muskulatur durchgeführt wird
  • Zumba Step mit einem Stepper zur Stärkung der Gesäß- und Beinmuskulatur
  • Zumba in the Circuit als halbstündiges Kurztraining
  • Zumba Gold, abgestimmt auf die Bedürfnisse älterer Teilnehmer mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit
  • Zumba Gold Toning für ältere Teilnehmer zur Verbesserung von Knochendichte, Beweglichkeit, Haltung und Muskelkraft
  • Zumba Kids und Zumba Kids jr. für Kinder ab einem Alter von vier Jahren
  • Zumbini für Kinder bis zu drei Jahren

Wie oft sollte das Training erfolgen?

Jeder entscheidet selbst, wie oft er Zumba trainieren möchte. Mindestens einmal wöchentlich sollte das Training erfolgen, wenn sich die Teilnehmer fit halten möchten. Einige trainieren dreimal wöchentlich, da es ihnen Spaß macht oder da sie an Gewicht verlieren wollen. Effizient ist bereits das Training zweimal in der Woche. Empfohlen wird, immer jeden zweiten Tag zu trainieren, damit sich die Muskulatur erholen kann. Wer zweimal in der Woche trainiert, ist gut beraten und kann viel erreichen.

Was bewirkt Zumba?

Zumba macht vor allem Spaß und sorgt für ein besseres Körpergefühl. Abnehmen ist mit Zumba möglich, wenn das Training zweimal in der Woche erfolgt. Die Pfunde purzeln aber nicht so schnell, was das Abnehmen nachhaltiger macht. Die körperliche Fitness wird verbessert, Muskulatur wird aufgebaut. Zumba ist auch ein gutes Cardio-Training, da es den Kreislauf stärkt. Wer langfristig trainiert, stärkt auch sein Selbstbewusstsein.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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