Wissenswertes zum Thema EMS

EMS steht für Krafttraining, welches über elektrische Muskelsimulation funktioniert. Diese Trainingsform kommt ursprünglich aus der medizinischen Rehabilitation. Es ist aber auch darüber hinaus so beliebt, weil es möglich ist, in relativ kurzer Zeit viel zu erreichen. Nur muss man dafür EMS richtig anwenden und ein paar Dinge beachten.

Was ist EMS genauer?

Bei EMS oder auch elektrischer Muskelsimulation handelt es sich um ein Ganzkörpertraining, welches sich sowohl für Leistungs- sowie auch Freizeitsportler gut als Ergänzungstraining eignen kann. Man sagt, dass EMS den Muskelaufbau fördert und dass es ein gelenkschonendes Training ist.

Das Kräftigen der Muskulatur soll bis in die tieferen Schichten möglich sein und es sollen größere sowie kleinere Muskelgruppen durch Stromspannung aktiviert werden. Bei korrekter Anwendung sollen die dabei genutzten Frequenzen ungefährlich sein. Bisher wird gesagt, dass EMS für junge als auch alte Menschen und  für Trainierte sowie Untrainierte effektiv ist. Voraussetzung ist nur, dass keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Tatsächlich gibt es sogar auch schon EMS-Geräte für zuhause.

Wie geht EMS-Training?

Grundsätzlich soll man für 4 Sekunden bestimmte Muskeln anspannen, die durch einen äußeren Stromimpuls stimuliert werden. Im Anschluss lässt man sie für 4 Sekunden wieder locker. Das ist dann 20 Minuten lang bei jeder Übung der Fall und so soll generell das Krafttraining mit EMS funktionieren. Trainierende Personen tragen dabei eng anliegende Funktionswäsche sowie darüber eine angefeuchtete Weste, an der Elektroden angebracht wurden. Dann werden einem an den Armen, Beinen sowie dem Gesäß Manschetten mit weiteren Elektroden angelegt. Im Anschluss nimmt man Positionen ein oder führt Bewegungen aus, bei denen man die Muskeln anspannt. In dieser Zeit geben die Elektroden normalerweise 4 Sekunden lang Impulströme mit Frequenzen von ca. 50 bis 150 Hertz ab sowie über die Haut an die Muskulatur weiter. Durch diesen elektrischen Reiz wird eine Muskelkontraktion ausgelöst. Im Anschluss erfolgt, bis der nächste Impuls kommt, eine Pause von ca. 4 Sekunden.

Für wen ist EMS geeignet?

Wenn man sowieso schon körperlich aktiv ist, kann man mit dem EMS-Training Hobby- oder Leistungsport ergänzen als auch Muskeln aufbauen. EMS kann auch für diejenigen geeignet sein, welche wenig Zeit haben. Viele Senioren, die vielleicht schon Ausdauersport, wie zum Beispiel Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren machen, sollen das Krafttraining vernachlässigen. Aber gerade dies kann im Alter Kraft sowie Funktionalität positiv beeinflussen. EMS ist also auch für ältere Menschen grundsätzlich geeignet. Dazu kann EMS eine gute Alternative zu Sport im Freien sein, wenn beispielsweise das Wetter schlecht ist.

Wer sollte EMS nicht nutzen?

Schwangeren sowie Menschen mit hochgradiger Diabetes, unbehandeltem Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschrittmachern, Krebs oder Arteriosklerose wird abgeraten, EMS zu nutzen. Ebenso sollten Menschen mit Ödemen oder offenen Verletzungen auf ein EMS-Training besser verzichten.

Was kann EMS bieten?

Handelt es sich um ein konventionelles Krafttraining, kann ein Sportler 2 bis 3 Muskelgruppen gleichzeitig trainieren. Bei einem durch EMS unterstütztem Training sind es aber noch mehr, weil die Kräftigung bis in tiefere Muskelschichten gelingt. Beim Rücken soll EMS überdurchschnittlich wirken. Es kann verspannungsbedingten Schmerzen vorbeugen und es soll sie auch nachweisbar lindern können.Vergleicht man EMS mit anderen Krafttrainings-Varianten, soll es in kürzerer Zeit mehr bewirken. Man sagt, umso weniger ein Körper trainiert ist, umso schneller sollen sich deutlichere Effekte zeigen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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