Laufen zum Wohle der Gesundheit
Herz-Kreislaufbeschwerden durch Übergewicht, Diabetes, zu hohe Blutfettwerte, Rücken- und Gelenkbeschwerden sind die Zivilisationskrankheiten unserer Zeit, die u.a. auf Bewegungsmangel, Stress und falsche, übermäßige Ernährung zurückzuführen sind.
Der Spruch: „Vogel fliegt, Fisch schwimmt und Mensch läuft“ soll bewegungsarme Menschen motivieren, ihren Lebensstil zu verändern und durch Bewegung in Verbindung mit Ernährungsumstellung ein gesundes Leben zu führen.
Wer seine Fitness verbessern, und Körperfett abbauen möchte, sollte Sportarten wie Radfahren, Walken oder Laufen wählen, um möglichst viele große Muskelgruppen im Körper möglichst lange arbeiten lassen. Die optimale Art der Bewegung ist die aerobe Trainingsform wie Laufen. Obwohl ab einem Alter von 40 Jahren die absolute, maximale Leistungsfähigkeit altersbedingt zurückgeht, kann jeder begeisterte Sportler, egal welchen Alters, mit dem Lauftraining beginnen. Bevor mit dem Laufen begonnen wird, sollte der Hausarzt nach einem Gesundheitscheck sein das OK geben. Das Lauftraining ermöglicht individuell dosiert, mit Puls- und Blutdruckkontrolle unter Berücksichtigung orthopädischer Beschwerdebilder zu trainieren.
Wer sich im Rahmen eines ganzheitlichen Bewegungskonzeptes für ein individuell abgestimmtes Laufprogramm entschieden hat, kann sich zum Beispiel bei sportbegeistert.net über die notwendigen Ausrüstungsgegenstände, die zur Ausübung des Laufsports notwendig sind, eingehend informieren. Laufen zeigt vielfältige Möglichkeiten auf, eine gesündere Lebensweise in den Alltag zu integrieren
Weil die Muskeln durch das Laufen aktiviert werden, laufen biochemischen Prozesse schneller und effizienter an. Der Körper lernt beim Laufen nicht nur auf die Kohlenhydrate zurückzugreifen, sondern auch Fettreserven anzuzapfen.
Laufen als Therapie gegen Zivilisationskrankheiten
Mehrere hundert Skelettmuskeln unseres Körpers führen nicht nur Bewegung aus, sie gelten auch als eines der wichtigsten Stoffwechselorgane. Die bei der Kontraktion der Muskulatur ausgesendeten Botenstoffe, die Myokine aktivieren den Stoffwechsel, wirken entzündungshemmend und schützen vor Osteoporose, Arterienverkalkung und Typ-2-Diabetes. Wissenschaftliche Studien belegen, dass sich ein dosiertes Bewegungstraining durch Laufen nachhaltig auf die Gesundheit auswirkt. Laufen dient zur Verbesserung der Stoffwechselaktivität, der Fitness und damit der Steigerung des Wohlbefindens. Nach der Entscheidung mit dem Laufen zu beginnen, ist es sinnvoll Ziele zu setzen und die Termine zum Laufen festzulegen, um keine Ausrede zu finden und um in einen Rhythmus zu gelangen. Die Kunst ist es, die Tagesform zu berücksichtigen und zu trainieren ohne sich zu quälen. Die sportliche Betätigung durch Laufen darf nicht zum Stressfaktor werden.
Bewegung durch Laufen ist besser für die Gesundheit als Pillen zu schlucken. Forscher der Stanford University (USA) und der London School of Economics and Political Science haben ermittelt, dass Bewegung bei einigen Krankheiten so gut vor dem Tod schützen, wie gängige Medikamente. Die weltweit angelegte Studie mit 300.000 Menschen bezieht sich auf Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Bewegung durch Laufen schützt nachweislich vor Krankheiten wie Alzheimer, da aktivierte Muskeln das Eiweiß BDNF ausschütten, was für das Nervenwachstum im Gehirn notwendig ist. Beim Laufen erfahren auch die Knochen einen Reiz. Der Körper produziert mehr Botenmoleküle, die die Knochenneubildung anregen.
Muskelaufbau und die richtige Kleidung
Der Traum, Kalorien im Ruhezustand zu verbrennen kann nur klappen, wenn der Grundumsatz stimmt und der Stoffwechsel stimmt. Ein Körper mit geringer Muskelmasse verbrennt nicht mehr Kalorien als notwendig. Ein einziges Kilogramm Muskelmasse genügt, um den Verbrauch des Stoffwechsels, also den Grundumsatz um mindestens 50 bis 80 Kilokalorien pro Tag zu erhöhen. Durch Laufen trainierte Muskulatur verbraucht in Ruhe bis zu 30mal mehr Energie als Fettgewebe.
Bei der Energiebilanz des Organismus werden >50% für den Grundumsatz benötigt, 20 bis 30% sind für die körperliche Arbeit, Bewegung und Sport notwendig, und mindesten10% werden für die Körperwärme verbraucht. Durch regelmäßiges Laufen wird Muskulatur aufgebaut und Fett abgebaut. Dadurch erhöht sich automatisch der Grundumsatz und auf Dauer wird weiter Fett auch in Ruhe mehr Fett abgebaut.
Wichtig für das Laufen ist das richtige Schuhwerk und die passende Funktionskleidung . Für die Laufkleidung gilt das Drei-Schichten-Prinzip. Das Funktionsunterhemd bildet die unterste Schicht. Es hält die Wärme und transportiert die Feuchtigkeit vom Körper weg. Die zweite Schicht, das Laufshirt oder Stretch-Fleece reguliert die Körperwärme. Eine Funktionsjacke oder Weste dient dann dem Schutz vor Wind und Wetter. Die meiste Wärme entweicht über den Kopf, daher ist bei kalten Temperaturen beim Laufen eine wärmende Kopfbedeckung notwendig.
Bildquelle: © Depositphotos.com / Maridav